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"Bewegtes Alter“ - Angehende Wissenschaftler aus der Physiotherapie und Sportwissenschaft haben Daten zum Bewegungsverhalten geriatrischer Patienten in der Klinik Annweiler der Klinikum Landau - Südliche Weinstraße GmbH erhoben.

„Bewegung ist Leben!“ Dieser Leitsatz lag der gemeinsamen Studie unter der Leitung der SRH Hochschule für Gesundheit, Campus Karlsruhe und der Klinik Annweiler der Klinikum Landau – Südliche Weinstraße GmbH zu Grunde.

Angehende Wissenschaftler aus der Physiotherapie und Sportwissenschaft haben Daten zum Bewegungsverhalten geriatrischer Patienten in der Klinik Annweiler der Klinikum Landau - Südliche Weinstraße GmbH erhoben.

„Bewegung ist Leben!“ Dieser Leitsatz lag der gemeinsamen Studie unter der Leitung der SRH Hochschule für Gesundheit, Campus Karlsruhe und der Klinik Annweiler der Klinikum Landau – Südliche Weinstraße GmbH zu Grunde. Inhalt dieser Studie war eine anwendungsorientierte Untersuchung des Bewegungsverhaltens älterer Menschen.

„Regelmäßige Bewegung ist zur Aufrechterhaltung der Gesundheit essentiell”, so die beiden Initiatoren Prof. Dr. Tobias Erhardt und sein Kollege Prof. Dr. Björn Eichmann, Wissenschaftler an der SRH Hochschule für Gesundheit in Karlsruhe. Gemeinsam mit dem ehemaligen Chefarzt der Inneren Medizin der Klinik Annweiler Dr. med. Christoph Wiegering und seinem Nachfolger Dr. med. André Reck (ab 01.07.2019), vorher Leitender Oberarzt der Inneren Medizin der Klinik Annweiler, haben sie es sich bei der Studie „Mobilisationsmanagement bei geriatrischen Patienten“ zur Aufgabe gemacht, körperliche
Aktivität und Wohlbefinden der Patienten zu evaluieren. Das Ziel der Studie war es, die Bewegungszeit und das Bewegungsausmaß älterer Menschen, aber auch den Aufbau von Selbstvertrauen und Sicherheit im Umgang mit Barrieren im Alltag zu erfassen.

Die Einteilung der Studie erfolgte in zwei Phasen: während des stationären Aufenthaltes sowie in den folgenden drei Wochen nach der Entlassung. Um den Bewegungsumfang zu messen, wurden die Probanden mit Schrittzählern ausgestattet. Zusätzlich wurde mit spezifischen Fragebögen das körperliche und seelische Befinden von anfangs fünfzehn, am Ende neun Probanden erfragt und ausgewertet.

Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass sich im Laufe der Zeit die Probanden tendenziell weniger bewegten, je besser sich ihr allgemeines Wohlbefinden entwickelte. Je besser sich der Mensch wieder fühlt – gerade nach einer längeren Erkrankungsphase – verfällt dieser scheinbar wieder in alte Verhaltensmuster und die Bewegung als gesundheitsfördernder Aspekt rückt in den Hintergrund. Allerdings lassen sich auf Grund der geringen Probandenzahl hierbei keine allgemeingültigen Aussagen treffen“, erklärten Prof. Dr. Tobias Erhardt und Prof. Dr. Björn Eichmann. Um gesundheitsfördernde Effekte auch langfristig zu erzielen, ist die Förderung von Bewegung bei älteren Menschen dennoch ein wichtiger Faktor. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Therapeuten, Medizinern und Pflegepersonal mit den Betroffenen und deren Angehörigen kann helfen, dieses Ziel nachhaltiger zu erreichen.

Die Ergebnisse zu dieser Studie wurden zudem am 22.11.2019 und 23.11.2019 auf dem 4. Forschungssymposium Physiotherapie an der HAWK Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit in Hildesheim vorgestellt.