Klinik Bad Bergzabern: Vortrag zum Thema Harninkontinenz am 26. Februar
Klinik Bad Bergzabern: Vortrag zum Thema Harninkontinenz am 26. Februar
Die Klinik Landau lädt am Mittwoch, 26. Februar 2025, um 18 Uhr in ihrer Cafeteria zu einem Vortrag mit dem Titel „Harninkontinenz bei Mann und Frau – finden Sie sich nicht damit ab!“ ein. Der erfahrene Facharzt für Urologie und Belegarzt an der Klinik Bad Bergzabern, Dr. Carsten Breunig, möchte das Bewusstsein für die Erkrankung schärfen und die verschiedenen Ursachen sowie Therapiemöglichkeiten von Harninkontinenz beleuchten. Nach der Präsentation haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, Fragen zu stellen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig, der Eintritt ist kostenlos.
Harninkontinenz ist ein weit verbreitetes, jedoch oft tabuisiertes Thema, das zahlreiche Menschen betrifft, unabhängig von Geschlecht oder Alter. Schätzungen zufolge leiden Millionen von Menschen weltweit an dieser Erkrankung, die nicht nur körperliche, sondern auch psychische und soziale Auswirkungen haben kann. Eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte Therapie können entscheidend dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern und die sozialen und emotionalen Belastungen, die mit Harninkontinenz einhergehen, zu verringern.
Die Ursachen für Harninkontinenz sind vielfältig. Anatomische Veränderungen, wie sie beispielsweise nach einer Geburt oder im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses auftreten können, spielen eine zentrale Rolle. Bei Frauen kann eine Schwächung des Beckenbodens zu einer Belastungsinkontinenz führen, während Männer häufig nach Prostataoperationen betroffen sind. Darüber hinaus können neurologische Erkrankungen, wie Multiple Sklerose, Parkinson oder Schlaganfälle, die Kontrolle über die Blase beeinträchtigen. Auch Lebensstilfaktoren, wie Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum, können das Risiko für Harninkontinenz erhöhen. Stress, Angst und andere psychische Belastungen können ebenfalls zu einer Verschlechterung der Symptome führen.
Die Behandlung von Harninkontinenz ist individuell und hängt von der Ursache sowie dem Schweregrad der Erkrankung ab. In vielen Fällen werden zunächst konservative Methoden empfohlen. Dazu gehören Beckenbodentraining, das gezielt die Muskulatur stärkt, und Verhaltenstherapie, die den Umgang mit der Blase schult. Diese Ansätze können oft signifikante Verbesserungen bewirken und die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen. Sollten konservative Maßnahmen nicht ausreichend sein, stehen medikamentöse Therapien zur Verfügung, die helfen können, die Symptome zu lindern. In schwereren Fällen können chirurgische Eingriffe in Betracht gezogen werden. Diese reichen von minimalinvasiven Verfahren bis hin zu größeren Operationen.